Supervision und Coaching Frankfurt am Main und DACH +49 6948008889
Sie sind hier:Startseite1/Coaching2/Beratungsqualität und Coaching-Qualität
Coaching – kein geschützter Begriff. Um so wichtiger ist die Selbstverpflichtung
Coach darf sich jede Person nennen. Seriöse Berufsverbände sollen dazu dienen, einen gewissen Qualitätsschutz zu bieten. Hier fällt vor allem der Deutsche Bundesverband Coaching e.V. auf, der zu den mitgliederstärksten Coachingverbänden zählt. Unsere Qualität im Coaching ist u.a. durch die Mitgliedschaft in der Systemischen Gesellschaft und der Internationalen Gesellschaft für Systemische Therapie und die entsprechenden Zertifizierungen belegt.
Systemische Gesellschaft – Gründungsverband Systemischer Verbund
Coaching-Qualität
Qualität von Coaching hat mit Handwerk zu tun
Wenn Sie Ihre Kamera zur Reparatur geben oder Ihr Auto zum Kundendienst, dann ist es selbstverständlich, dass diese Arbeiten nur jemand ausführen wird, der sie gelernt hat.
Sehr wahrscheinlich ist das so.
Aber:
Wenn Sie selbst zu einem Coaching gehen, etwas in Ihrem Leben richten, in Ordnung, in Einklang bringen wollen?
Achten Sie hier unbedingt auf professionelle Qualität. Sonst kann es zu Pannen kommen. Schnell sitzt man einem Blender auf, setzt einen unsinnigen Ratschlag um und damit und beruflich oder auch privat manches aufs Spiel.
Coach ist kein geschützter Begriff
Jede und jeder darf sich Coach nennen und als Coach arbeiten. Deshalb ist eine große Sorgfalt bei der Auswahl eines Coaches unverzichtbar.
Nehmen Sie sich Zeit und prüfen Sie genau, auf wen Sie sich einlassen.
Was kann die Person an professioneller Aus- und Weiterbildung vorweisen?
Wird mit Methoden geworben, die als Begriff geschützt, als Marke eingetragen sind?
In solchen Fällen kann dahinter ein Geschäftsmodell stehen, bei dem es in erster Linie um eine für den Coach lukrative Angelegenheit handelt.
Wie lange arbeitet die Person bereits als Coach?
Welche Referenzen – idealerweise von Unternehmen – können genannt werden?
Welche Geschichte erzählt Ihnen der Coach – auf der Internetseite, im Gespräch?
Da Coach keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kann jeder Angestellte, der seine Stelle verloren hat, noch am selben Tag als Coach auftreten. So liest man sie auch oft: die Geschichten vom Manager, der über Nacht angeblich einen höheren Sinn im Leben erkannte oder durch einen Burnout zum Coach berufen wurde. Oft wird aus solchen Lebenskrisen der Schluss gezogen, sie würden automatisch zu einem Kompetenzzuwachs führen.
„Wie können wir Glück und Erfüllung finden – angstfrei und stressfrei und leicht?“ An solchen Fragen wird das Dilemma in der Coachingindustrie deutlich. Das Leben wird von vielen in einer sehr verkürzten Sichtweise als eine Art Theater oder Film beschrieben, in dem oft „nur“ der richtige Regisseur fehlt (die Rolle übernimmt dann der Coach) oder die richtige Grundmelodie, die Einstellung usw. Von fragwürdig arbeitenden Personen kommt dann auch das vermeintliche Wissen des Coaches, was für den Menschen richtig sein soll.
Werden esoterische Begriffe verwendet?
Häufig findet man bei selbsternannten Coaches ganz große wirkende Themen wie „Erfahren Sie, wer Sie sind“ oder „Finden Sie den Plan Ihrer Seele“ usw. Wir leben zwar in einem freien Land, aber bei weitem nicht alles, was erlaubt ist, ist für eine gute Entwicklung von Menschen geeignet. Viele Coaches mixen einen trüben Cocktail aus pseudoreligiösen Thesen und abenteuerlichen Wirksamkeitsbehauptungen.
Werden nicht einhaltbare Erfolgsversprechen gemacht?
Hier sei ein bemerkenswerter Satz zitiert. Er ist symptomatisch für die Coachingindustrie: „Das gelingt jedem Menschen. Mit dem [Konzept XYZ]. Ganz sicher.“ So steht es wörtlich im Internet. Solche Zusagen dürfte z.B. ein Werkzeughersteller niemals machen, weil er im Nichterfolgsfall von Klagen überzogen werden könnte. Coaches dürfen alles, meinen viele von ihnen.
Oft ist vor allem die Coaching-Show groß
Vermeintlicher Schamanismus wird mit Achtsamkeitsthemen zusammengewürfelt.
Manager kriechen durch Höhlen oder springen in eiskaltes Wasser.
Die Methodik wird über alles gestellt.
Der Mensch mit seinen zentralen und oft sehr wesentlichen Anliegen wird übergangen und ist eben nicht gut beraten.
Lassen Sie sich Beweise für erworbene Kompetenzen vorlegen.
Beratung ist ein Fach, in dem viel Schaden angerichtet werden kann – und leider auch wird
Wenn eine Beraterin bzw. ein Berater nicht über zureichende Kenntnisse in Beratung und Psychologie verfügt, ist sie bzw. er nicht geeignet. Wie auch?
Würden Sie jemand, der z.B. behauptet, er könnte lackieren, einen Blechschaden am Auto richten lassen? Das Risiko wäre hier im schlimmsten Fall eine unansehnliche Lackfläche.
Bei Lebensentscheidungen geht es natürlich um viel mehr. Deshalb: Lassen Sie sich zeigen, wo die Person, die sich Coach nennt, ihre Qualifikation für die Beratung erworben hat.