Kommunikationstraining: warum Wissenslücken attraktiv sind und weshalb Konflikte so gut wie nie zu den Problemen zählen
Kommunikationstraining beginnt mit einer Frage: Was wissen die Beteiligten nicht? Wissenslücken sind die Basis für Kommunikation. Sprechen zwei Menschen mit exakt identischem Wissensstand, entsteht kaum etwas Neues. Deshalb sind Wissenslücken attraktive Faktoren im Austausch und der Ergänzung von Informationen. Auch Konflikte können wir oft mit Wissenslücken erklären. Mit dem Aufbau der Haltung „Das kenne ich (noch) nicht, das will ich erfahren“ (frei nach Heinz von Foerster) beginnt Kommunikation.
Unterschiedliche Ansichten und deren Verteidigung sind keine Probleme an sich, sondern ein Ausdruck des Bestrebens nach Sicherheit: Hier meine ich, mich auszukennen – dort drüben ist ein unbekanntes Gebiet.
Hier die erste Veränderung:
Wenn ich mich gedanklich auf die Gegenseite begebe, kann ich etwas gewinnen – ich werde nichts verlieren.
Keiner weiß alles – und niemand kommt als Diplomat oder Mediator zur Welt. Zwei beruhigende Tatsachen.
- Begibt sich ein Mensch im Wissen um die Begrenztheit seines Wissens in einen neuen Tag, hat er gute Chancen, reicher nach Hause zu kommen.
Er kann mit offenem Geist danach streben, neue Informationen zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln. - Ein anderer Mensch, der sich im Besitz von ausreichend viel Wissen wähnt, gewinnt nichts hinzu – womöglich aber gerät er in Konflikt mit anderen, die das Maß seines Wissensstandes fragwürdig sein lassen.
- Es ist beruhigend festzustellen, dass alle Menschen, denen wir an einem Tag begegnen, weder Diplomaten noch Allwissende sind. Denn es lädt uns dazu sein, mit den anderen und uns selbst eine großzügige Kommunikation zu gestalten.
Wie entstehen Missverständnisse?
Missverständnisse entstehen, wenn ein Mensch davon ausgeht, dass sein Gegenüber denselben Informationsstand hat. Er wird von X erzählen, aber der andere Mensch versteht Null. Irgendwann regen sich beide über die vermeintliche Dummheit des anderen auf.
Wofür ein Kommunikationstraining?
Kommunikationstraining soll für einen gelingenden Informationsaustausch und somit einen Informationsgewinn zwischen Individuen sorgen. Ohne Informationsgewinn findet im Sinne von Kommunikation nichts Neues statt, denn es kommt nicht zu einer Unterschiedsbildung. Das Training von Kommunikation ist vor allem
Wann ist ein Kommunikationstraining sinnvoll?
Kommunikationstrainings sind besonders in solchen Situationen nützlich:
- Ihnen fällt auf, dass häufig unerklärliche Missverständnisse entstehen?
- In Ihrem Team funktioniert das Miteinander nicht wie gewünscht?
- Mitarbeiter oder Kunden beschweren sich – andere kündigen?
- Es kommt zu Mobbing?
- In Ihrem Unternehmen gibt es auffällig viele Arbeitsunfähigkeitstage im Zusammenhang mit dem Burnout-Syndrom?
- Sie wundern sich immer wieder, dass es zu scheinbar grundlosen Auseinandersetzungen kommt?
In solchen Situationen ist es Zeit, die Kommunikationsfertigkeiten zu trainieren.
Einfache und eindeutige Signale wirken in der Kommunikation am besten. Das Senden und Interpretieren von Signalen trainieren wir
Eine Warnlampe an einer Baustelle zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Man weiß sofort, dass es hier zu einem Engpass kommen kann. Man könnte in eine Grube fallen.
Und in den Dialogen? Wer deutet Warnsignale in der Kommunikation mit anderen Menschen richtig?
- Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viele Menschen nicht einmal ihre eigenen Warnmeldungen wahrnehmen?
- Wenn Sie sich die Burnout-Fallzahlen ansehen, werden Sie feststellen: Schweigen und Verschweigen sind immer noch gängige Taktiken – auch wenn sie in den Krankenstand führen können.
- Zu Phänomenen wie dem Burnout-Syndrom führen viele Fehler in der Kommunikation.
Wir bieten interprofessionelles Kommunikationstraining
Unsere Spezialisierung liegt im professionsübergreifenden, also interprofessionellen Training von Interaktion.
Was ist interprofessionelles Kommunikationstraining?
Interprofessionelles Kommunikationstraining verstehen Sie, wenn Sie sich die folgenden Fragen ansehen. Wir arbeiten dafür, dass aus solchen Fragen wertvolle Informationen für die Unternehmensentwicklung werden:
- Wie redet der Einkauf mit dem Vertrieb?
- Welche Dialoge gibt es zwischen der Verwaltung und dem Marketing?
- Wie redet der Kundendienst mit Menschen, die unzufrieden sind?
- Wie positioniert sich das Unternehmen? Damit ist nicht nur die PR gemeint, sondern auch die interne Positionierung:
- Was hören und lesen die Angestellten?
- Erleben diese die Geschäftsführung als aufgeschlossen und dazu bereit, klare, erfüllbare Ziele zu formulieren?
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Interaktion trainieren – Konsens herstellen
Wir trainieren Kommunikation in Zeitlupe. Denn wenn es zu Missverständnissen und Fehldeutungen kommt, ist fast immer zu hohes Tempo beim Denken, Reden und Regieren im Spiel. Das sehen wir immer wieder beim Training von GFK (Gewaltfreie Kommunikation im Unternehmen).