Supervision für Einzelne – z. B. statt Psychotherapie
- Sie haben ein konkretes Anliegen, wollen etwas verbessern, erreichen, verändern
- Sie fühlen sich nicht wohl in Ihrer Situation, aber Sie fühlen sich deshalb nicht krank – was eine sehr gesunde Einstellung ist
- Stichwort Auskunft gegenüber Versicherungen: Sie wollen Ihre Gesundheitsgeschichte nicht durch einen von der Krankenkasse bezahlten Besuch beim Psychologen verbauen
Unterschiede der Einzelsupervision zu Gruppensupervision und Teamsupervision
Die Einzelsupervision erlaubt im Vergleich zu Supervisionssitzungen mit Gruppen und Teams eine größere Vertrautheit, auch über sehr persönliche Themen zu sprechen. Im Gespräch unter vier Augen eröffnen sich recht schnell neue Perspektiven. Wir können Ihre Situation anhand von Bildern und Skizzen visualisieren.
Einzelsupervision kann eine ressourcenorientierte Ergänzung zur Psychotherapie sein
Wer sich von der Krankenversicherung eine Psychotherapie bezahlen lassen will, benötigt leider eine Störungsdiagnose, also eine Krankheit. Keine Krankenkasse wird etwas bezahlen, wenn jemand „nur“ den Wunsch äußert, eine Situation besser einordnen und meistern zu lernen (und damit eine Störung zu vermeiden).
In unserem Gesundheitssystem braucht es tatsächlich das Attest einer Störung.
Und so landen viele Menschen nicht selten bei einer Anpassungsstörung. Diese passt eigentlich immer als Ticket für eine Therapie beim Kassenpsychologen. Psychotherapeutische Sitzungen ziehen sich in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Wochen und Monaten.
Die Klienten wollen ihr Anliegen aber kurzfristig erfüllt haben. Es gibt also einen grundsätzlichen Interessenskonflikt schon vor der ersten Therapiesitzung.
Aber hat ein Kassenpsychologe ein Interesse daran, die Therapie nach zwei oder drei Sitzungen zu einem Abschluss zu bringen? Selbst wenn er dieses Interesse hätte, er würde sich schaden. Denn die Krankenkasse würde dem Kassenpsychologen unterstellen, nicht entsprechend den Richtlinien zu arbeiten. Unsere lösungsorientierte Einzelsupervision arbeitet anders als die Psychotherapie direkt für erreichbare Ziele.
Aaron Antonovskys Salutogenese-Ansatz ist im Gesundheitswesen leider nicht angekommen
Hätte sich Aaron Antonovsky mit seinem Konzept der Salutogenese durchgesetzt, würden wir heute im Gesundheitswesen über die Entstehung von Gesundheit nachdenken und dafür arbeiten.
Durchgesetzt haben sich aber die Vertreter des Pathogenese-Konzepts. Diese fragen: Wie entsteht Krankheit? Und so fahnden sie auch bei seelischen Themen, bei noch nicht erfüllten Anliegen, unentwegt nach Störungen. Wahrscheinlich wissen Sie, wie so etwas ausgeht. Wenn man nach einer Störung sucht, findet man eine Störung.
Wenn jemand eine adäquate Reaktion auf einen inakzeptablen Zustand als Störung bezeichnet, erzeugt er damit ein Problem. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Schlafstörungen während einer beruflich heiklen Situation sind keine Störung, sondern ein Zeichen für eine wache Persönlichkeit und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Das sind Tugenden und Kompetenzen. Keine Störungen.
In der Einzelsupervision arbeiten wir intensiv mit den Kompetenzen unserer Supervisanden.
Einzelsupervision auf der Basis von Salutogenese
Und damit sind wir wieder bei der Einzelsupervision. Unsere Art von Supervision ist frei vom Verdacht, eine Störung zu unterstellen. Wir arbeiten mit dem Prinzip der Kompetenz, die wir unseren Klienten unentwegt zuschreiben. Außerdem bewegt sich unsere Supervision nicht an der Oberfläche, wie das bei vielen Coachings der Fall sein kann. Wir bieten systemische Supervision. Das heißt, wir interessieren uns für die Zusammenhänge und Wechselwirkungen im Leben unserer Supervisanden.
Wer kommt zur Einzelsupervision?
Gibt es überhaupt die typischen Klienten? Eine Eigenschaft vereint so gut wie alle Menschen, die als Supervisanden eine oder zwei Sitzungen bei uns nehmen. Unsere Klienten sind es sich wert, etwas Zeit und Geld in eine positive Veränderung zu investieren. Sie finden sich nicht damit ab, lange auf einen Psychotherapieplatz zu warten und über Störungen zu reden, wo in Wahrheit Anliegen sind.
Unsere Klienten / Supervisanden
- Familienväter mit privaten Anliegen, die mit beruflichen Themen in Verbindung stehen
- Familienväter mit beruflichen Themen, die ins Privatleben hineinwirken
- Mütter und Ehefrauen, die sich beruflich entwickeln wollen
- Eltern und Paare, die eine Konfliktklärung suchen
- Supervision für Lehrer – Download Übersicht Supervision für Lehrer
- Ärzte
- Abteilungsleiter
- Geschäftsführer
- Klinikpersonal – hier besonders Teamsupervision / Fallsupervision
- Sozialarbeiter
- Marketingleute
Typische Beispiele für Anliegen und Themen unserer Supervisanden
- „Ich will Übersicht in meinem beruflichen und privaten Umfeld haben.“
- „Ich brauche Klarheit für meine Entscheidungen.“
- „Ein guter Austausch in meiner Familie ist mir sehr wichtig.“
- „In meinem Team in der Arbeit will ich Anerkennung und Förderung.“
- „Unklare Zielbeschreibungen verunsichern mich; ich brauche eine klare Richtung.“
- „Meine Arbeit wird kaum gesehen – alles in mir sehnt sich nach Wertschätzung und Anerkennung.“
Fragen Sie sich selbst: Was sollte an solchen Grundaussagen nicht in Ordnung sein – auch wenn sich aus allen Anliegen bei Nichterfüllung auch heftige innere und äußere Konflikte entzünden können?
Wir arbeiten grundsätzlich für Anliegen – niemals gegen Probleme. Das macht unsere Arbeit enorm effizient. Und das haben unsere Klienten als Selbstzahler selbstverständlich verdient.
Woran erkennen Sie den erfolgreichen Abschluss unserer Supervision?
Auch in der Einzelsupervision kommt unsere Grundsatzfrage zum Einsatz:
Woran werden Sie feststellen können, dass Sie an Ihrem Ziel sind – also: Wann ist unsere Zusammenarbeit in Ihrem Sinne abgeschlossen?
Diese Frage ist entscheidend im Sinne einer wertschätzenden Zusammenarbeit. Nur mit einer eindeutigen Auftragsklärung ist eine zielgerichtete Arbeit möglich.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Sagen Sie uns, was Sie als Ergebnis unserer Zusammenarbeit sehen wollen. Wir sagen Ihnen, ob wir Ihr Ziel 1:1 umsetzen können oder ob wir über eine Anpassung Ihres Zieles nachdenken sollten. Oft ist schon eine leichte Veränderung der Zielvorgaben der Schlüssel zur Lösung.
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