Zwang, Zwangsvorstellung, Zwangserkrankung – wie wirken solche Sprachmuster?

Infografik Zwang

Zwänge Infografik – in diesen Wechselwirkungen können Zwänge entstehen – die sich als Funktionen erweisen.

Der Schlüssel zum Auflösen von Zwängen liegt in der Nutzung ihrer Funktionsziele

Zwänge, Zwangsvorstellungen und Zwangshandlungen: was hier wie ein von außen kommender Druck wirkt, entsteht in den Menschen selbst. Eine Zwangsvorstellung ist ein Konstrukt, das kurzfristig wie ein provisorischer Ersatz für verlorene oder noch nie erlebte Sicherheit wirken kann.

Das zeigen viele Sitzungen mit Menschen, die über Zwänge berichteten. Es geht ihnen rasch besser, sobald sie die Idee vom Entfernen bestimmter Gedanken aufgeben. Entscheidend ist, dass sie sich ihrem eigentlichen Anliegen widmen: Sicherheit, Übersicht, Planbarkeit, Berechenbarkeit. Anders formuliert:

Ein als zwangsgestört oder zwangskrank abgestempelter Mensch verändert sein Erleben schon innerhalb weniger Minuten, sobald er die Bezeichnung Störung eintauscht gegen die Bezeichnung Funktionskreislauf.

Tatsächlich geht es darum: Im Gehirn braucht es nur eine einzige synaptische Zusatzverbindung. Dort, wo bisher die Wechselwirkung zwischen Sicherheitssehnsucht – Ersatzhandlung (Zwangshandlung) – Sicherheitsmangelempfinden – Ersatzhandlung (Zwangshandlung) in eine Endlosschleife führte, dort baut die Person eine Verbindung zusätzlich ein.

Während die bisherigen Muster noch weiterlaufen, also im laufenden Betrieb, ergänzen sie etwas:

Ersatzhandlung (Zwangshandlung) – Das erinnert mich an meine SicherheitssehnsuchtSicherheitsmangelempfinden [wirkt bereits anders, weil es bewusst wird]

Mehr dazu finden Sie auf der vielbesuchten Seite zwangsvorstellungen.ch