Kleine Veränderungen an dem, was Sie sagen – mit bemerkenswerten Auswirkungen
Sprachmuster sind für das Leben entscheidend. In der Supervision nutzen wir die Betrachtung der Sprachmuster und ihrer Auswirkungen als den am wenigsten invasiven und zeitintensiven Bereich, um Denken und Verhalten positiv zu entwickeln.
Der Mensch erlebt sich über die geschriebene, die gesprochene und die bildhafte Sprache, d. h. er
- verortet sich
- teilt sich mit
- rechnet sich hinzu und
- grenzt sich ab
Sprachmuster – Analyse, Variation und Effekte in der Supervision
Alles geschieht über Sprache.
Wenn die sprachlichen Mittel fehlen oder inadäquat verwendet werden, gerät die Verständigung ins Wanken. Der ständige innere Dialog des Menschen zählt wie der äußere zu den lebenserhaltenden Kreisläufen, bis zur Zellebene.
Ludwig Wittgenstein schrieb im Vorwort zum „Tractatus Logico-Philosophicus“: „Man könnte den ganzen Sinn des Buches etwa in die Worte fassen: Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.“
Diese Aussage birgt Risiken. Es besteht die Gefahr, einerseits zu einfache, apodiktische, ja geradezu diktatorisch formulierte Antworten zu finden: „So ist mein Leben. So und nicht anders.“ Andererseits ist es ein Wagnis, der Sprachlosigkeit das Wort zu reden.
Worüber man nicht reden kann, darüber sollte man gerade nicht schweigen.
Man kann mit dem Skizzieren beginnen, mit Bewegungen – und schon entstehen Bilder, die nicht weniger Sprache sind als das geschriebene oder gesprochene Wort.
„Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen“
Es ist wahr, dass sich zu vielen Themen klare Formulierungen finden lassen. Das Adjektiv klar birgt jedoch Spielraum für Interpretationen – und mithin Missverständnisse:
Der eine beschreibt einen Sachverhalt auf seine Weise klar, ein anderer in einer anderen, ihm entsprechenden Art. Beides kann und soll nebeneinander Bestand haben, denn es sorgt für Vielfalt in der Sprache. Klare Beschreibungen kann es daher in vielfältiger Form geben: zur Beschreibung ein und desselben Umstandes, Objektes, Themas. Davon lebt die Kunst, das gibt der Literatur den Reichtum.
Es lässt sich zwar klar sagen, was sich sagen lässt, doch jedem ist ein bestimmter Umstand auf seine Weise klar. Dies ist ein wichtiger Hinweis auf Dialoge und Beratungsprozesse. Jedem, der den Begriff der Entfernung kennt, ist klar, was Distanz ist – allerdings nur auf einer abstrakten Ebene.
Oft ist erst einmal gar nichts klar
Klar im Sinne von allgemeingültig formuliert ist Distanz bereits dann nicht mehr, wird sie im Bezug zu den Subjekten oder Objekten beschrieben, zwischen denen sie besteht. Im einen Fall ist ein Millimeter eine große Distanz, im anderen sind 50 km noch viel zu nah.
- Klar ist also keineswegs mit identisch zu verwechseln.
- Klar heißt auch nicht richtig im Sinne einer Differenzierung zu falsch.
- Das Adjektiv klar erreicht näherungsweise lediglich Allgemeingültigkeit bei der Beschreibung eines klaren Himmels oder Wassers
Auch wenn „es“ sich klar sagen ließe – es wird oft nicht klar gesagt
Es ist eine keineswegs kühne Aussage, wenn wir feststellen:
Die wenigsten Menschen bekennen sich selbst gegenüber klar, was ihre Anliegen sind, ihre Einwände und Grenzen
Die meisten Menschen haben nicht nur nicht gelernt, sich klar zu äußern; es wurde ihnen speziell in westlichen Kulturen aberzogen, sich zu sich zu bekennen. Sprachmuster wie „Stell dich nicht so an, ein Indianer weint nicht“ und ein implizites „deine Gefühle sind falsch“ sind wesentliche Faktoren für die Dissoziation von Wahrnehmungen. Viele sehen es nicht gern, wenn andere in gesunder Weise für ihre Anliegen eintreten. Das hat mit Macht zu tun und mit Kontrolle. Sozialisation und Erziehung spielen wichtige Rollen.
Die Geschichte und der Wortschatz einer Familie, einer sozialen Schicht und einer Zeit sind entscheidend für das, was in einem Lebensinneren für richtig, schicklich, passend und erstrebenswert – und für das jeweilige Gegenteil davon –erachtet wird. Wittgensteins Satz beschreibt somit zum einen eine Option, die an sich nicht genutzt werden soll (reden bzw. schreiben).
- Klarheit in den Formulierungen würde Vertuschungen schwieriger werden lassen.
- Klarheit würde Handlungen erfordern. Ein Mensch, der sich im Klaren darüber ist, dass er eine Beziehung – auf beruflicher wie privater Ebene – in der aktuellen Form nicht führen sollte, müsste entweder die Form der Beziehung korrigieren oder die Beziehung verlassen.
Wenn keines von beidem geschieht, erlebt der Mensch die Folgen einer kognitiven Dissonanz und versucht, die Dissonanz auszugleichen. Dazu können übermäßiger Arbeitseinsatz, Selbstmedikation mit Alkohol und anderen Substanzen, Rückzug in andere Welten, Aggression oder psychosomatische Entwicklungen zählen. Die Psychosomatik beginnt genau dort zu sprechen, wo der Mensch nach Wittgenstein eigentlich schweigen müsste.
„… wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen“
Dieser Wittgenstein-Teilsatz ist weniger ein Postulat als eine Betrachtung von Gegebenheiten in Gesellschaften, Familien, Unternehmungen und Organisationen. Er umschreibt trefflich das Redeverbot im Sinne von „dass nicht sein kann, was nicht sein darf.“ Wer meint, über das Unaussprechliche schweigen zu müssen, versagt sich eine Möglichkeit zur Entwicklung:
- Firmen, die keine Fehler machen, können nichts verbessern.
- Menschen, die sich in Beziehungen nicht als unglücklich beschreiben dürfen, können auf die Dauer nicht glücklich sein.
- Personen, die ihren Arbeitsalltag nicht als demotivierend beschreiben dürfen, können das Unternehmen nicht voranbringen.
Auch das „Si tacuisses, philosophus mansisses“ (lat. „Wenn Du geschwiegen hättest, wärest Du ein Philosoph geblieben“) kann mit dem Schweigepostulat im Sinne Wittgensteins kaum gemeint sein. Es geht nicht darum, sich wegen einer unangemessenen Äußerung lächerlich zu machen oder andere gegen sich aufzubringen. Erfinder und Entdecker haben genau das mindestens in Kauf genommen, wenn nicht geradezu herausgefordert.
Wer zum ersten Mal etwas bislang Unausgesprochenes anspricht und zeigt, kann den Neid, den Zorn und das Kopfschütteln seiner Zeitgenossen getrost einplanen.
Und so ist der Augenblick, in dem ein Mensch zum ersten Mal eine Sprache (auch Bilder zählen zur Sprache) für etwas findet, was bislang nur verborgen wirkte, eine Erkenntnis, bisweilen auch eine Erleuchtung. Ein Beispiel: Ein Klient, der nach vierzig Jahren ungerechtfertigter Selbstvorwürfe eine erlösende Entdeckung erfuhr, war fassungslos angesichts der Pein, die er durchgemacht und sich selbst zugefügt hatte; er hätte sich für die Aufrechterhaltung seines Selbstbildes entscheiden können und somit den hohen, bereits bezahlten Preis für seine Selbstabwertung mit einer Scheinrechtfertigung schützen können. Glücklicherweise entschied er sich für die Abkehr von seinem Selbstbild und gestand sich einen umfassenden Freispruch zu. Alles gründete hier auf einem Sprachmuster, das bis zur Supervision keine Differenzierung zugelassen hatte.
Kommen wir jetzt zur Supervision und den Sprachmustern.
Supervision auf der Basis von Sprachmustern
- Wovon ist hier die Rede? Was ist unausgesprochen?
- Wie sieht das aus? Wie kann ich mir Ihr inneres Bild davon vorstellen?
- Was wollen Sie zuerst erreichen?
- Für wen ist Ihr Ziel von welcher Konsequenz und Bedeutung?
- Sehe ich hier ein Problem oder eher eine Entscheidungseinladung?
- Wann sind wir in Ihrem Sinne erfolgreich? Woran werde ich das erkennen, und woran werden Sie es bemerken?
Bereits diese wenigen Beispielfragen beinhalten Stoff für viele Sitzungen Supervision und Beratung. Sie eignen sich gleichzeitig dafür, in einer einzigen Sitzung ein hohes Maß an Ordnung in einen Zustand zu bringen, den ein Klient / eine Klientin als unübersichtlich und besorgniserregend erlebt.
In der Betrachtung von Sprachmustern liegt der Schlüssel zu den Geschichten der Menschen. Mit der Variation sprachlicher Formen beginnt die Freiheit des Individuums zur Entwicklung.
Sofortige Veränderung ist möglich
Es ist für die Klienten erstaunlich, obwohl es kein Wunder ist:
Schon der Wechsel einer Zeitform bewirkt unmittelbar eine signifikante Veränderung in der Selbstbeschreibung und der Selbstwahrnehmung der Menschen.
Diese erste Erfahrung stimmt zuversichtlich für weitere Veränderungen. Bereits minimale Anpassungen am jeweiligen Sprachmuster können viel bewirken.
Die Form der Sprache ist entscheidend
Erinnern Sie sich noch an Schulaufsätze, wenn der Lehrer „Ausdruck!“ in roter Farbe an den Rand des Blattes schrieb? Aus Sicht des Lehrers war der Ausdruck unpassend: weil er nicht in sein Bild des richtigen Ausdrucks passte oder weil er schlicht nicht verstand, worum es dem Schüler genau ging. Oder weil er dachte, kein Mensch außer dem Schüler und ihm würde sich den Sinn des Textes erschließen können. Es wurde nicht klar, was die Intention war.
Intention und Intuition
Je weiter Intention (Absicht) und Intuition (das Wissen um Stimmigkeit) auseinanderliegen, desto größer die kognitive Dissonanz. Die Intention kann z. B. sein, möglichst nicht unangenehm auffallen zu wollen. Eine Vermeidungshaltung also. Findet sich ein Mensch mit dieser Intention in einem Kreativteam wieder, muss er seine Intuition unterdrücken, um der Intention zu folgen. Er verpasst fortlaufend Chancen auf den großen Wurf und „schafft“ es, nicht aufzufallen. Erfinder, Künstler und Kreative aller Couleur scheinen sich entweder nicht darum geschert zu haben, auch unangenehm aufzufallen – oder sie lernten mit ihrer Unsicherheit zu leben.
Eines der Ziel in der Supervision ist es, einen tragfähigen Kontakt der Klienten zu ihrem unwillkürlich jederzeit vorhandenen, untrüglichen Wissen über die Stimmigkeit aufzubauen. Will heißen: Lernen Sie, auf Ihr Inneres zu achten und zu vertrauen, dann verstricken Sie sich weniger in Äußerlichkeiten.
Was funktioniert – und wenn, dann in welcher Weise?
Sprache hat die Möglichkeit zur Funktion, nicht aber die Notwendigkeit.
Worte können wirken oder verhallen. Was im Einzelfall funktioniert und auf welche Weise, hängt immer von der höchst individuellen aktuellen und historischen Situation eines jeden Menschen ab. Deshalb gibt es weder die eine Wahrheit, noch das perfekte Konzept und auch nicht das klare Formulieren im Sinne von Wittgenstein. Klar wäre die Wittgenstein-Formulierung allenfalls im Sinne des Urhebers, des Redners oder Verfassers. Jeder Rezipient (Empfänger) erhält auf der Basis seiner eigenen Filter- und Bewertungsordnungen seinen Eindruck von dem, was ein Sender als klare Botschaft in die Welt zu senden meinte. Gar nichts ist klar, oft.
Mit der Form von Sprache ändert sich die Wirkung
Die Form der Sprache bezieht sich auf die Kultur und die Haltung, auf die eine Rede jeweils schließen lässt: Ist die Sprache inklusive Körpersprache eher geschlossen? Ist sie reduziert auf einen für den Redner dominanten Teil des aktuell Wesentlichen und lässt den ebenfalls enorm wichtigen, womöglich entscheidenden zweiten Teil des Wesentlichen weg? Wie wirkt es, wenn der zweite Teil zur Sprache kommt?
Zur Form der Sprache zählt auch der Aspekt von Modulation und Modellierung. Hören wir eine reichhaltige, bildhafte Sprache, die sich im Dialog zu wandeln beginnt und entwickelt? Wie reagieren die Gesprächspartner, wenn sie durch Bilder inspiriert werden, die den Erlebnisraum der Menschen ergänzen? Welche Veränderung erfährt darüber die ursprüngliche Bewertung eines in der Beratung bzw. Supervision vorgetragenen Sachverhaltes?
Differenzierung zwischen Inhalt, Form und Format
Die meisten Beratungsbeziehungen beginnen mit einem Inhaltsauftrag.
- „Diese Angst soll weg sein“
- „Ich will Einigkeit mit meinem Chef“
- „Ich suche Klarheit für meine Entscheidungen“
- „Ich möchte das Problem mit X lösen“
Solchen und diesen ähnlichen Aufträgen gehen meistens intensive Auseinandersetzungen mit konkreten Sachverhalten (Inhalten) voraus.
- Menschen versuchen, die Art einer bestimmten Lösung zu herzustellen.
- Sie haben ein inneres Bild von einem anzustrebenden Ergebnis.
- Für dieses Ergebnis versuchen sie zu investieren (Lösungsversuche).
- Wenn diese Lösungsversuche scheitern, erleben sich viele Menschen als erfolglos.
Wer aber stellt die Frage, ob ein formuliertes Ziel so formuliert ist, dass eine Chance besteht, es zu erreichen?
Wir stellen solche Fragen. In der Supervision.
Unsere Klienten profitieren davon, weil sie auf diese Weise Loyalitätskonflikte entdecken und weitere Restriktionen, die eine bislang angestrebte Lösung geradezu ausgeschlossen hatten.
Schon wenige Millimeter neben dem bislang verfolgten, gescheiterten Lösungsversuch (abseits vom bisherigen Vektor) kann ein Weg beginnen, auf dem ein anderes, keineswegs schlechteres Ziel in erreichbare Nähe rückt. Diese wenigen Millimeter auf der räumlichen Ebene entsprechen auf der sprachlichen Ebene einer kleinen Variation des Sprachmusters.
Mit der Veränderung von Sprachmustern ändern sich meist schlagartig die inneren Bilder und die mit diesen verbundenen Empfindungen.
Visualisierung von Sprachmustern anhand von Sprachkorpusdaten
Klienten wollen häufig wissen, welche Wirkungen mit welchen Begrifflichkeiten verbunden sind. Wir zeigen daher auf Wunsch anhand datenbasierter Sprachanalysen am Computer, welche Verbindungen bei anderen Menschen (basierend auf einem großen deutschen Textkorpus) zwischen einer Formulierung und weiteren Begriffen bestehen.
Entscheidend ist bei Wörtern die Verbindung mit anderen Begriffen.
In der Gesamtschau der Begriffe, die mit einem Nomen verbunden werden, äußert sich die Kultur des Nomens.
Vergleichen wir die Begriffe Jobsuche und Bewerbung hinsichtlich der Wörter, mit denen sie im deutschen Sprachkorpus verbunden sind (Quelle: termlabs.io)
- Auffällig sind bei Jobsuche linguistische Nachbarschaften zu Verben wie „manipulieren, starten, befeuern, aufziehen, gebrauchen, behindern, berufen, funktionieren, unterstützen, helfen, beginnen, abonnieren, machen, finden.“ Mit diesen Verben stehen Adjektive wie „erfolgreich, perfekt, individuell, regional und erweitert“ in Verbindung. Überwiegend sind das unspezifische Beschreibungen.
- Prägnant sind bei Bewerbung Nachbarschaften zu „schreiben, verschicken, erstellen, erhalten, auffallen, optimieren, umgehen, bewerben, punkten, helfen, auswählen, beachten und nutzen.“ Überwiegend sind das Beschreibungen von Tätigkeiten. Diese Verben stehen in Verbindung zu Adjektiven wie „perfekt, erfolgreich, schriftlich, anonym, vollständig, kreativ, komplett, gut, digital, klassisch, formlos, postalisch, konkret, modern.“
Bewerbung bringt also erkennbar einen aktivierenden Wortschatz mit sich, während Jobsuche eher im vagen Bereich zu verorten ist. Mit beiden Begriffen kann die Idee verbunden sein, einen möglichst guten, den idealen Job zu finden: Beide Male sind „perfekt“ und „erfolgreich“ in der Wortnachbarschaft. Je nach Wortwahl entstehen jedoch andere Tätigkeitsmuster.
Linguistische und emotionale Nachbarschaft bzw. Entwicklung
Datenbasierte Verfahren zur Texterkennung und Sprachanalyse arbeiten mit Vektoren. Sprache wird vektorbasiert klassifiziert und eingeordnet. Was im maschinellen Bereich die Berechnung von Nähe und Distanz zwischen Wortvektoren ist, kann im intrapersonalen Bereich, also in Therapie, Beratung und Supervision hilfsweise als emotionaler Vektor angenommen werden. Ja nach Wortwahl entstehen bei einem Menschen körperlich spürbare Begriff. Mit dem Wort Ferien sind andere Empfindungen verbunden als mit Hausordnung. Das leuchtet ein. Und es ist in allen anderen Bereichen ebenfalls so. Also auch hinsichtlich der Familie, des Berufes, der inneren Dialoge.
Gedankenschleifen und Versatzstücke oder: Recurrent Networks in der menschlichen Kommunikation
Muster und Systeme finden sich in allen Bereichen des Lebens. Viele von ihnen laufen zumindest teilweise unbewusst das ganze Leben lang und erfüllen einen guten Dienst (etwa Ernährung und Stoffwechsel, Schutz der Familie). Andere laufen ebenfalls unbewusst, haben aber eine schädliche Wirkung (z. B. Selbstabwertungen, überhöhte Leistungsansprüche, Gedankenkreisen und Sorgen). Allen Systemen wohnt eine Regelhaftigkeit inne, verbunden mit mehr oder weniger stark ausgeprägter Regelmäßigkeit.
Im Deep Learning (AI) ist von Recurrent neural networks die Rede. Diese werden im Rahmen des gezielten Lernens (Supervised Learning) z. B. zur Klassifizierung von Texten verwendet. Das Fachgebiet ist auch ohne Supervisionsanliegen der Beachtung wert. Aber auch ohne jedes Interesse an künstlicher Intelligenz:
Die natürliche Intelligenz freut sich über alles, was einleuchtet
Schon die Tatsache, dass relativ triviale Maschinenmodelle etwas lernen und anwenden können, stimmt positiv. Denn: um wie viel schneller ist der Mensch?
Intuition und Einsicht sind Fähigkeiten, die ein Computermodell nicht erlernen kann.
Ein Computermodell analysiert auf der Basis von Daten lediglich Muster und errechnet Wahrscheinlichkeiten. Hier kommt die entscheidende Stärke der Menschen zum Tragen.
Back to the Roots of Human Beeing
In der Supervision hat sich das Lernen an dem Modell, das der Mensch erfunden hat, als hilfreich erwiesen.
Es hat den Vorteil, dass die Klienten – ähnlich wie beim Neurofeedback-Verfahren – Abläufe aus ihrem Gehirn oder ihrem Denkraum auf einem Monitor oder dem Schreibtisch nachvollziehen können. An diesem Modell erfahren sie, dass Denkschleifen, Gedankenkreisen etc. keineswegs statische, unveränderbare Tatsachen oder Gesetze sind, sondern auf einfachem Weg veränderbar sein können.
Alles, was es dazu braucht, ist ein Zugang zum eigenen Sprachmuster. Wir begleiten Sie auf dem Weg dahin. Schon in der ersten Sitzung. Nehmen Sie Kontakt auf: